Berufskunde
Ob Sie nun nebenberuflich die Pferdedentistik betreiben oder hauptberuflich, Sie werden immer in irgendeiner Weise ein Gewerbe betreiben. Da sollten Sie nicht ohne verschiedene Dinge zu wissen starten.
Zunächst gilt es rechtliche Voraussetzungen zu klären. Das ist in erster Linie das Tierschutzgesetz und gegebenenfalls daraus abgeleiteten Verordnungen. Für die Pferdedentisten kommt noch das Betäubungsmittelgesetz hinzu.
Aus diesen und weiteren Rechtsgrundlagen muss Ihnen klar sein, dass einige Dinge nicht erlaubt sind. Bei Pferdedentisten gibt es ebenfalls klare Grenzen für das, was erlaubt ist. Gewebe darf nicht durchtrennt werden. Die Betäubung durch intravenöse Verabreichung entsprechender Mittel ist untersagt.
Wichtig ist auch, dass Sie sich der Zugangshürden zum Beruf bewusst sind. Darf man ohne Voraussetzungen Hufbearbeitungen, Pferdedentistik oder Pferdeosteopathie ausüben? Und hat es irgend etwas damit zu tun, ob man dafür Geld bekommt?
Wir müssen ein paar Worte darüber verlieren, wie man sich am besten gegen Unfälle und Schäden absichert.
Da Sie hoffentlich bald viel Kundschaft haben, befinden Sie sich in vielfältigen Vertragsverhältnissen mit Ihrer Kundschaft. Oft ohne grosse Formalitäten geschlossen, aber nicht ohne Auswirkungen auf Ihren Geschäftsgang zu haben. Insbesondere, wenn es zu sog. Störungen kommt. Fehler können immer geschehen. Man muss wissen, wie man damit umgeht. Wichtige Themen dabei:
- Haftung
- Gewährleistung
- Verjährung
- Mahnverfahren
Immer haben sie sowohl Rechte als auch Pflichten. Pflichten ganz besonderer Art haben Sie in Bezug auf
- Sorgfalt
- Fortbildung
- Beratung und Aufklärung
- Dokumentation
- Hilfeleistung
Dass MwSt. nicht für Märchensteuer steht, sollten Sie bereits wissen. wir sagen Ihnen, was es mit der Vorsteuer in diesem Zusammenhang auf sich hat und wie man dabei viel Geld verlieren kann - oder aber auch nicht.
Nun kommen wir aber zu den wichtigsten Themen: Gibt es einen Markt für mich, wie sieht der aus, woran erkenne ich das alles und wie sollte ich versuchen, auf diesen Markt zu kommen. Fragen also nach der Strategie und dem Markteintritt. Die meisten kümmern sich zwar nicht viel darum und fangen einfach an. Auch nicht ganz zu Unrecht. Bei so viel Nachfrage, läuft das irgendwann ganz von alleine. Mit ein wenig Planung könnte man es sich aber etwas vereinfachen. Gezielt planen, ob man Faltblätter und Visitenkarten einsetzen möchte, Anzeigen im Regionalblättchen, eine website aufbauen möchte oder sogar bei Facebook oder Google+ aktiv werden möchte. Oder einfach nur der guten alten Mund-zu-Mund-Propaganda vertrauen möchte.
Und schließlich war da noch die Frage: Wo muss man sich eigentlich anmelden: Gewerbeamt, Finanzamt, Berufsgenossenschaft, Haftpflichtversicherung oder nur bei der Telekom?
Hinweis
Für verbindliche Angaben vergleichen Sie bitte die jeweiligen Ausbildungsverträge, Prüfungsordnungen, Lehrpläne und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen