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Doch, ja, das hatten wir schon mal bei einer Prüfung ...
Vor fast 20 Jahren ist eine Gruppe Prüflinge in Sichtweite des Prüfungshofs in ihrem Auto eingeschneit worden und musste nach etlichen Stunden von einem Bulldozer befreit werden. Aber das war Dezember und im Allgäu. Also, Allgäu war's am letzten Wochenende auch, aber Mitte Mai! Und trotzdem Schneefall den ganzen Tag. Aber nicht so viel wie damals. Klimawandel eben.
Und die armen Prüflinge und Prüfer mussten den ganzen Tag in Kälte und vor allem Schneefall durchmischt mit Schneeregen ihre Prüfung durchstehen. Gottseidank waren wir wieder auf dem Fischerhof und die Prüflinge waren glänzend vorbereitet und genauso aufgelegt. Schon am Vortag hatte nur einer die theoretischen Prüfungen nicht bestanden. Die dauert etwa vier bis 5 Stunden. Also kein Geschenk, wie andernorts.
In der Hufpflege war es dann wieder nur einer, der die Praxis nicht schaffte. In der Huftechnik war es leider umgekehrt: Nur einer hat die Praxis bestanden. Wie inzwischen bekannt, haben wir unsere Prüfungsstandards nicht geändert, sehr wohl aber die Vorbereitung auf die Prüfung. In der Huftechnik hat das dieses mal nicht ganz geklappt. Fast alle haben es also geschafft und waren zufrieden, die anderen werden wieder antreten.
Zum Schluss sollte ausdrücklich erwähnt werden, dass drei Teilnehmende aus dem soeben gestarteten Hufpflegekurs bis ins Allgäu pilgerten, um sich die Prüfung anzusehen. Die Anreise erfolgte dabei bis aus dem Rhein-Main-Gebiet. Mehr noch: Spontan waren sie bereit als Aufheber oder sonstwie auszuhelfen. Wir scheinen den richtigen Typ Hufmensch anzuziehen.
Hier das Video von der Verleihung der Urkunden und Zeugnisse.
https://www.youtube.com/watch?v=8ugYmSub-5s
A.Wurthmann, 14.5.19